Wir, Erde Brennt Innsbruck, besetzen den HS 3 an der GEIWI,
um unseren Protest gegen das vorherrschende System auszudrücken
und uns für Klimagerechtigkeit einzusetzen.
Wir sind Teil der globalen Klimagerechtigkeitsbewegung und gehören zu End Fossil – Occupy! Wir sind keine feste Gruppe, sondern ein ständig variierender und sich erweiternder Kreis an Menschen (Studierende, Lehrende, Arbeitende, Interessierte,…), denen unsere Zukunft und die anderer Menschen am Herzen liegt. Gemeinsam wollen wir etwas an dem ausbeuterischen und zerstörerischen System, in dem wir leben, verändern!
Wir fordern von Uni und Politik konkrete Schritte hin zu mehr Klimagerechtigkeit, die notwendig sind, um die bestehende Klimakrise und mit ihr verbundene Ungerechtigkeiten zu überwinden. Diese Forderungen wurden nach einem offenen Diskurs in einem basisdemokratischen und konsentorientiertem Prozess von Studierenden aus unterschiedlichen Disziplinen gemeinsam ausgearbeitet und der Uni-Leitung übermittelt. Dabei wollen wir nicht gegen die Uni-Leitung arbeiten, sondern gemeinsam mit ihr die Uni so verändern, dass sie ihrer Rolle als progressive Bildunginstitution gerecht wird. Zudem muss die Uni ihren weitreichenden Einfluss nutzen, um Druck auf die Politik auszuüben und dafür sorgen, dass endlich den wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Klimakrise entsprechend gehandelt wird.
Setze auch du ein Zeichen für Klimagerechtigkeit und unterzeichne die Petition, um unsere Forderungen zu unterstützen.
PETITION JETZT UNTERSCHREIBEN!
Warum ist das wichtig und warum an der Uni?
Wir leben in einer Zeit vielfältiger Krisen, die hauptsächlich von dem gegenwärtigen kapitalistischen Wirtschaftssystem verursacht sind, in welchem Menschen und Natur ausgebeutet werden und welches extreme gesellschaftliche Ungleichheiten produziert, nur um wenigen Wohlstand zu sichern. Diese Ausbeutung wird durch verschiedene Diskriminierungs- und Herrschaftsstrukturen ermöglicht; beispielsweise durch Rassismen und neokoloniale Verhältnisse, die ein Nord-Süd-Gefälle von Macht herstellen. Die Klimakrise hat verheerende Folgen für das Leben auf der Erde, insbesondere für den globalen Süden. Es muss daher um Klimagerechtigkeit gehen, nicht um einen ausschließlich technologisch gedachten Klimaschutz. Mit dieser Forderung sind wir Teil einer globalen Bewegung. In der Universität – unserem direkten Wirkungsbereich – wollen wir die notwendige sozial-ökologische Transformation einfordern und leben. Universitäten sind machtvolle Institutionen mit großem gesellschaftlichem Ansehen und Einfluss, in denen (hegemoniales) Wissen geschaffen und gelehrt wird. Daraus ergibt sich eine besondere Verantwortung in der Forschung sowie in der Bildung der zukünftigen Entscheidungsträger:innen und Impulsgeber:innen. Die Universität ist ein Raum, in dem eine kritische Auseinandersetzung mit den multiplen Krisen und Ungerechtigkeiten stattfinden muss, damit es zu der tiefgreifenden Transformation kommen kann, die für eine klimagerechte Zukunft notwendig ist. Es gilt, Alternativen zu entwickeln und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Wir fordern die Universität Innsbruck als Institution mit weitreichendem Einfluss auf, ihre Verantwortung in Zeiten multipler Krisen wahrzunehmen und zu einer sozial-ökologischen Transformation in Richtung Klimagerechtigkeit beizutragen. Daher müssen die im Verantwortungsbereich der Universität liegenden Forderungen umgesetzt bzw. die darüberhinausgehenden Forderungen an die Politik unterstützt werden. Die vorgebrachten Forderungen sind zentrale Schritte, weitere müssen folgen. Wir freuen uns auf einen Prozess des kritischen Dialogs und Austausches, durch den wir einer Universität näherkommen, die ihrem Bildungsauftrag gerecht wird und die als Ort des kritischen Denkens eine progressive Rolle einnimmt auf dem Weg hin zu einer lebenswerten Zukunft für alle. Denn eine andere Welt ist möglich.
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