Podiumsdiskussion
Make them pay! – Wie wir uns die Macht zurückholen
Während sich immer mehr Menschen in den letzten Jahren die Frage stellen mussten: Essen oder Heizen? Wo Wohnen für viele nicht mehr leistbar ist und die Umwelt und Lebensgrundlagen immer weiter zerstört werden, machen fossile Konzerne wie die OMV weiterhin Milliarden Gewinne auf Kosten unserer Zukunft!
Durch das kapitalistische System, politische Entscheidungsträger:innen und die Macht der Konzerne werden soziale Ungerechtigkeiten und Nöte immer weiter verstärkt. Wir wollen nicht weiter tatenlos dabei zu sehen und Entscheidungsträger:innen willkürlich die Macht geben um über unsere Zukunft zu entscheiden.
Gemeinsam diskutieren wir über Gegenkonzepte und tauschen Ideen und Strategien aus, um den Kampf für eine soziale- und klimagerechte Zukunft zu gewinnen. Außerdem sprechen wir über Maßnahmen die wir fordern und über Kämpfe die verbunden werden können. Wir wollen mit entscheiden können und Konzerne und Verantwortliche an ihre Pflichten erinnern!
Mi, 17.05.2023
18:00-20:30
Campus Altes AKH, Hof 10, Hörsaal D
EAT THE RICH- Essenstand 16.05.2023, 12-18 Uhr- Breite Gasse
Die Erde brennt, die Mietpreise steigen und es gibt wenig, was du dagegen tun kannst. Aber wer könnte etwas dagegen tun? Und wer blockiert notwendige Maßnahmen, um gegen die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen und die steigende Ungleichheit vorzugehen? Wer spekuliert mit leerstehenden Immobilien, was Mietpreise weiter erhöht?
ÖVP – Blockiert die Mietpreisbremse.
Nehammer – Will Sozialleistungen kürzen.
WKO – Lobby für Treibhausgasemissionen.
Mahrer – Will und braucht keine Klimaziele.
OMV – Macht Gewinn durch den russischen Angriffskrieg.
Und viele mehr!
Daher veranstaltet Erde Brennt am 16.5. unter dem Motto „Change your diet, eat the rich“ eine Essensausgabe in der Breite Gasse. Was gibt’s? Torte, Brownies, Cookies in Form von oben beschriebenen Personen. Denn wenn wir kein Brot zu essen haben, essen wir Torte und die Reichen*.
Komm vorbei und gönn dir ein Stück Nehammer-Torte! Vor Ort wird es weitere Infos zu den Gegner*innen einer sozialen und klimagerechten Welt geben.
>>> Unterstützungserklärung von Lehrenden Wien <<<
>>> Petition Innsbruck <<<
>>> Offener Brief an das Bildungsministerium <<<
12.12. Abzugsdemo- Uni pennt, Erde Brennt!
Treffpunkt: 18 Uhr vor der Hauptuni (Universitätsring 1)
Die Uni kommt uns nach 4 Wochen Dauerprotest noch immer nicht entgegen. Statt auf die Forderungen einzugehen und den Dialog mit den Besetzer*innen zu suchen, bietet das Rektorat Scheinlösungen und redet nur von einem baldigen Abzug! In der letzen Woche wurde die Heizung abgedreht, die Klimaanlage eingeschaltet und der Austausch mit dem Rektorat zu einer Seltenheit.
Doch wir werden nicht leiser, denn diese 4 Wochen Uni- Besetzung waren erst der Anfang! Die Vernetzung der Studierenden wird größer, es werden laufend weitere Unis besetzt, Menschen aus dem Mittelbau und immer mehr Professor*innen, sowie das Unipersonal stehen hinter der Erde Brennt Bewegung. Das Ganze mit dem Ziel, die Anliegen und Forderungen der Protestierenden ernst zu nehmen. Denn die Klimakrise, Bildungskrise und Soziale Krise können nicht weiter ignoriert werden.
Seit dem 16. 11. besetzen Studis von Erde Brennt Hörsäle in ganz Österreich! Wir sagen: Warum für ein System lernen, das keine Zukunft hat? Gemeinsam kämpfen wir für soziale Gerechtigkeit und Klimagerechtigkeit. Es braucht einen radikalen Systemwandel, in dem Profite und Konzerne nicht länger mehr wert sind als Menschen.
In Österreich sind oder waren besetzt: Akademie der bildenden Künste, Technische Universität Wien, Universität für angewandte Kunst, Universität für Bodenkultur, Universität Graz, Universität Innsbruck, Universität Salzburg, Universität Wien.
Kommt vorbei, organisiert euch, schließt euch der Besetzung an!
#erdebrennt #endfossil #unibesetzen
Offener Brief ans Bildungsministerium
Sehr geehrtes Bildungsministerium!
Die Erde brennt, eine Krise jagt die nächste. Klimakrise und soziale Krisen wie die massiven
Teuerungen betreffen uns alle, aber nicht alle gleich stark. Seit Jahren machen Menschen auf
diese Krisen aufmerksam, seit Jahren kämpfen Menschen für Veränderung. Was auf der
Straße gefordert wird, muss auch in der Wissenschaft umgesetzt werden… Hochschulen
verpflichten sich zwar zu Prinzipien der Nachhaltigkeit, doch es passiert immer noch zu wenig
– der nötige strukturelle Wandel bleibt aus. Hochschulen haben die Verpflichtung,
gesellschaftlichen Wandel voranzutreiben. Tun sie das momentan? Nein! Wir sind
entschlossen, die nötigen Veränderungen an unseren Hochschulen umzusetzen.
Daher besetzen wir als Erde Brennt-Bewegung seit dem 16. November Universitäten in
Innsbruck, Wien und Salzburg! Wir schließen uns damit der weltweiten Bewegung End Fossil:
Occupy! an.
Bezüglich unserer Forderungen sind wir mit Universitätsleitungen in Kontakt. Neben der
Universitätsleitung haben jedoch auch andere Institutionen die Verantwortung, ihre Macht zu
nutzen und den nötigen Wandel zu unterstützen. Eine dieser Institutionen ist das
Bildungsministerium! Sie haben enormen Einfluss auf Bildungseinrichtungen und wir fordern
Sie auf, diesen zu nutzen!
Um die systemischen Krisen zu bewältigen, stellen wir drei Forderungen an Sie: Erstens
fordern wir mehr Auseinandersetzung mit den Krisen in der Lehre, zweitens eine Entsprechung
der gesellschaftlichen Verantwortung als einflussreiche Institution und drittens das nötige
Budget, um dies zu ermöglichen.
Die Universität hat einen gesellschaftlichen Auftrag. Sie soll sich mit den aktuellen Krisen
auseinandersetzen und helfen, Lösungen zu finden. Das kann nicht allein in der Forschung
passieren, sondern muss auch im Bereich der Verwaltung und Lehre umgesetzt werden –
daher fordern wir Auseinandersetzung mit den Krisen für alle Studierenden!
Nicht nur betreffen Klimakrise und soziale Krise uns alle: Auch sie abzuwenden und die nötige
sozialökologische Transformation einzuleiten benötigt die Mitarbeit aller. Um der Komplexität
von Krisen gerecht zu werden und sie zu lösen, braucht es interdisziplinäres Arbeiten. Daher
müssen sich alle Studierenden mit den existenzbedrohenden Krisen unserer Zeit
auseinandersetzen.
Viele, die jetzt studieren, werden sich später in Entscheidungspositionen befinden. Auch
deswegen ist es nötig, ein umfassendes Wissen zu den Krisen zu vermitteln. Denn wie sollen
wir die Welt verändern, wenn wir uns in unserem Studium nicht grundlegend mit Problemen
und Lösungen auseinandergesetzt haben?
Wir fordern daher, dass Sie alle nötigen Schritte einleiten, um vermehrte Auseinandersetzung
mit den Krisen in jedem Studiengang umzusetzen.
Doch wir fordern mehr als lediglich die Auseinandersetzung mit Krisen in der Lehre:
Hochschulen sind nicht nur Zentren, an denen geforscht und gelehrt wird, sondern haben auch
einen wesentlichen Einfluss auf die Gesellschaft. Denn Hochschulen setzen gesellschaftliche
Schwerpunkte, sie bestimmen mit, was als wichtig gilt und haben eine Vorreiterrolle. Es ist
unabdinglich, dass die Hochschulen ihre Möglichkeit zur Einflussnahme diesbezüglich
wahrnehmen. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, ist es unbedingt notwendig, dass
sich die Hochschulen als Institutionen verändern. Sozial-ökologische Transformation,
Antidiskriminierung und Demokratisierung dürfen nicht länger nur Schlagworte in der Lehre
bleiben, sondern müssen an den Hochschulen aktiv gelebt werden. Denn was wirft es für ei
Bild auf die Bildungsinstitutionen, wenn sie selbst nicht nach Stand der Wissenschaft agieren?
Wir fordern daher, dass Sie die Hochschulen dazu auffordern, selbst klimaneutral, biodivers,
frei von Diskriminierung und demokratisch zu werden und sie dabei unterstützen.
Diese Veränderungen können nicht von den Hochschulen allein gestemmt werden. Es braucht
dringend eine gesicherte Basisfinanzierung der Hochschulen statt weiterer Einsparungen im
Bildungsbereich. Daher schließen wir uns der Forderung der Hochschulen nach 1,2 Mrd. EUR
an. Mit der dringend notwendigen Überarbeitung der Lehrpläne und der Transformation der
Hochschulen ist ein höheres Budget erst recht unabdingbar!
Wir fordern daher, dass Sie den Hochschulen die benötigten finanziellen Mittel zur Verfügung
stellen – das geht über die 1,2 Mrd. EUR hinaus, die zum bloßen Erhalt der bestehenden
Strukturen notwendig sind!
Die Hochschulen sind ein Schlüssel zur sozial-ökologischen Transformation. Diese ist der
einzige Weg aus den existenziellen Krisen – und der Weg in eine soziale, klimagerechte und
lebenswerte Zukunft. Um Wandel zu ermöglichen, müssen wir jede Einflussmöglichkeit
nutzen!
Deshalb fordern wir Sie als Bildungsministerium auf, erstens Veränderungen in der Lehre zu
unterstützen, zweitens den Einfluss der Hochschulen im Sinne der Gesellschaft zu nutzen und
drittens die finanziellen Mittel für diese Schritte zur Verfügung zu stellen!
Ändert sich nichts, ändert sich alles.
Grüße
Erde Brennt
Mit Besetzungen der
Akademie der bildenden Künste
Technische Universität Wien
Universität für angewandte Kunst
Universität für Bodenkultur
Universität Graz
Universität Innsbruck
Universität Salzburg
Universität Wien
und vielen weiteren solidarischen Gruppen
Spendenkonto (Wien):
So eine Besetzung kostet nicht nur zeitliche Ressourcen in der Planung und Ausführung, sondern auch Geld! Vor allem für Mobilisation (Flyer, Plakate usw.), Verpflegung vor Ort und Materialien brauchen wir monetäre Unterstützung. Wenn ihr uns finanziell unterstützen wollt, würden wir uns über eine Spende an folgendes Konto freuen:
IBAN: AT64 2011 1841 5039 0000
Wichtig: unbedingt bei Verwendungszweck/Betreff „Erde brennt!“ angeben!
Wir dürfen diese Welt neu denken!
Kein Weiterstudieren wie bisher in einer Zeit multipler Krisen! Wir besetzen die Uni und gewinnen sie als Raum für Utopien und echte Solidarität zurück – denn die Erde brennt.
Warum sollen wir uns noch weiter isoliert im ECTS- Hamsterrad drehen, während sich viele Menschen, darunter auch viele Studis, diesen Herbst nicht einmal mehr Miete, Essen und Heizen leisten können?
Weltweit werden diesen Herbst Schulen und Universitäten besetzt. Von Kolumbien über Kanada bis zur Elfenbeinküste – und wir sind Teil davon! Warum sollen wir uns noch weiter isoliert im ECTS- Hamsterrad drehen, während sich viele Menschen, darunter auch viele Studis, diesen Herbst nicht einmal mehr Miete, Essen und Heizen leisten können?
Sozialkrise, Klimakrise, Energiekrise, Teuerungen – wenn sich soziale Ungerechtigkeiten verschärfen, aber politische Maßnahmen ausbleiben, wollen wir Studis nicht länger zusehen! Wir können nicht länger still in unseren Vorlesungen sitzen, während es draußen brennt und brodelt – wir wollen nicht weiter für ein System lernen, das keine Zukunft hat!
Wir stehen für eine Politik, die die Krisen als solche ernst nimmt. Wir stehen für eine Universität, die ihrer Aufgabe gerecht wird und ein Raum für zukunftsfähige Lösungen ist. Es reicht nicht mehr zuzusehen, lasst uns die Gesellschaft grundlegend verändern!
„End Fossil: Occupy!“ ist ein internationaler Aktionsaufruf an Studierende und Schüler:innen, ihre Schulen und Universitäten auf der ganzen Welt zu besetzen. Das gemeinsame Ziel: Das fossile Wirtschaftssystem auf internationaler Ebene zu beenden! “Wir werden den normalen Alltag in Schulen und Universitäten stören, weil wir nicht länger so tun können, als sei die Normalität in Ordnung. Es ist unsere Pflicht, als junge Menschen zu kämpfen. Nach den vielen Streiks, ein nächster Schritt“, heißt es in dem auf ihrer Website veröffentlichten Aufruf.
Programm Wien:
Kollektives Lernen*/Frühstück: täglich ab 9:00
*Kollektives Lernen: Studieren besteht nicht nur aus der Teilnahme an Lehrveranstaltungen, sondern auch aus dem selbstständigen Lernen und Aneignen von Wissen. Kommt vorbei, lasst euch von der ruhigen Atmosphäre im Hörsaal zum Lernen motivieren und tauscht euch bei bereitgestelltem Kaffee und Frühstück der Küfa aus! Frühstück und Lernen täglich ab 9:00 bis zu Beginn des ersten Events im Hörsaal.
warme Küche für Alle: täglich ab 20:00
Alle Events finden, außer anders angekündigt, im Hörsaal C1 im Hof 2 des Alten AKH (Spitalgasse 2 1090 Wien) statt.
Das Programm wird laufend aktualisiert – bitte schau bevor du kommst nochmal auf Instagram, im Whatsapp Ticker oder hier nach, ob der Programmpunkt noch so steht oder möglicherweise geändert wurde.
october, 2024